Skip to main content

Wettbewerbsdruck, wirtschaftliche Unsicherheit, neue rechtliche Rahmenbedingungen – Unternehmen agieren heute unter äußerst dynamischen Bedingungen, was bedeutet, dass sie sich laufend an veränderte Gegebenheiten anpassen müssen. Ein solches Level an Agilität zu leisten, ist allerdings alles andere als einfach. Ein Großteil der Unternehmen hat weder die Strukturen noch die Prozesse dafür.

Was bedeutet „Data-driven“?

Aus diesem Grund hat sich in den vergangenen Jahren das Leitbild des datengetriebenen Unternehmens entwickelt. Während viele den Begriff „Data-driven“ insbesondere mit der Fähigkeit gleichsetzen, datenbasierte Entscheidungen treffen zu können, greift das aus unserer Sicht viel zu kurz. Ein datengetriebenes Unternehmen verfügt vielmehr über effektiv vernetzte Datenprozesse, deren Planung, Kontrolle, Steuerung und Optimierung über den Fokus auf einzelne Softwaredisziplinen hinausgeht.

Das ist für die meisten Unternehmen ein ganz neues Konzept: Verantwortliche für ERP, PIM oder Marketing haben sich bislang ausschließlich um die Daten, Prozesse und Regeln in ihrem eigenen Bereich gekümmert. Jetzt ist es auf einmal notwendig, die gesamten Datenprozesse anzuschauen – von ihrer Entstehung beim Onboarding oder der Datenanlage über ihre Transformation und Anreicherung bis hin zu ihrer Ausspielung in Kataloge, weitere Systeme oder Kommunikationskanäle.

Insbesondere im Product Content Management lässt sich mit diesem Ansatz eine klare Landkarte der Informationsflüsse zeichnen – wir nennen das, angelehnt an unsere Beratungsmethodik, die Data Supply Chain.

Welche Rolle spielt PIM für datengetriebene Unternehmen? 

Das Produktinformationsmanagement (PIM) ist für alle Unternehmen, die Produkte anbieten, früher oder später Dreh- und Angelpunkt dieser Data Supply Chain – in der heutigen digitalen Commerce-Umgebung tatsächlich eher früher als später. PIM bildet das Fundament für jedwede Produktkommunikation, das gilt sowohl für Produktwerbung in Printprodukten wie Flyer oder Kataloge als auch für digitale Kanäle wie mobile Apps, soziale Medien, Webseiten, Onlineshops oder Onlinemarktplätze.

Besonders spannend wird es im Handelskontext – Hersteller müssen nicht nur Product Content für ihre eigenen Kanäle bereitstellen, sondern auch ihr Handelsnetzwerk mit perfekten Inhalten beliefern. Diese Komplexität kann nur ein PIM-System abbilden und optimal unterstützen. Beispielsweise lassen sich in PIM-Systemen kanalspezifische Produktbeschreibungen und -informationen hinterlegen und Regeln definieren, wann welcher Product Content an welche Kanäle geliefert werden sollen.

Dem PIM als zentrale Drehscheibe für Produktdaten kommt damit eine ohnehin schon wichtige Bedeutung für die digitale Wertschöpfungskette zu. Moderne Systeme, die jede Komplexität in den Kommunikationsprozessen abbilden und ihr Datenmodell flexibel an neue Regeln und Plattformen anpassen können, stellen damit eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Unternehmen hin zu datengetriebenen Organisationen dar. Bei der Auswahl des passenden Systems sowie bei der Umsetzung des PIM-Projektes müssen dafür allerdings einige Dinge beachtet werden.

Die 5 wichtigsten PIM-Eigenschaften von datengetriebenen Unternehmen

Um das volle Potenzial von PIM für die Entwicklung zu einer datengetriebenen Organisation auszuschöpfen, müssen die folgenden Voraussetzungen geschaffen sein:

  1. Das richtige PIM-System
    PIM-Lösungen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und für jedes Unternehmensprofil gibt es passende Lösungskonzepte. Es ist unabdingbar für den Projekterfolg, ein System zu finden, das die unternehmensspezifischen Anforderungen möglichst perfekt abbildet. Daher kommt der PIM-Evaluation eine so wichtige Rolle zu. Wie Sie das richtige PIM-System für sich finden, haben wir in unserer Dokumentenreihe The Latest Think! für Sie aufbereitet.
  2. Sorgfältig definierte Datenprozesse
    Bevor ein PIM-System überhaupt implementiert werden kann, müssen die Prozesse und Abläufe, in denen Produktdaten eine Rolle spielen, sauber dokumentiert werden. Dazu gehören auch Aspekte wie Datenqualität, Verantwortlichkeiten und Freigaben. Erst wenn diese Dokumentation vollständig vorliegt, können Aussagen über Optimierungen und die Abbildung dieser Datenprozesse im künftigen PIM-System gefällt werden.
  3. Erfolgreiches PIM-Projekt
    Die Umsetzung von PIM-Projekten birgt einige Herausforderungen, die nur mit der richtigen Vorgehensweise bewältigt werden können. Das betrifft Aspekte wie die Projektorganisation, Kommunikation und Dokumentation – mehr dazu finden Sie in unserer Dokumentenreihen The Latest Think!
  4. Eine echte Datenkultur
    Neben der erfolgreichen Implementierung des richtigen Systems, müssen auch kulturelle Grundlagen im Unternehmen gelegt werden. Das Potenzial und der Wert von Daten müssen allen Beteiligten bewusst sein und jeder muss dazu in der Lage sein, Produktdaten für seine eigenen Arbeitsprozesse zu interpretieren und effektiv zu nutzen. Das ist eine langfristige Aufgabe, die im Management zu verankern ist und die – wenn richtig umgesetzt – einen essenziellen Beitrag zur Entwicklung einer datengetriebenen Organisation liefert.
  5. Data Governance im Mittelpunkt
    Zur Datenkultur gehören auch gemeinsame Verhaltensweisen und Regeln – niedergeschrieben und kontinuierlich gepflegt und aktualisiert in einer umfassenden Data Governance. In einem datengetriebenen Unternehmen wird eine solche Data Governance vielmehr als ein wertvolles Nachschlagewerk für mehr Transparenz und Klarheit für alle angesehen als eine fremdbestimmte Doktrin.

Jeder einzelne dieser Punkte ist wichtig, um sich als datengetriebenes Unternehmen zu entwickeln. Die Umsetzung aber ist oftmals sehr schwierig und mit den eigenen Ressourcen und der intern vorhandenen Expertise allein kaum zu stemmen.

Wir von Meyle+Müller Advisory haben uns daher auf genau diese Punkte spezialisiert und bieten Ihrem Unternehmen wertvolle Hilfestellung bei der Etablierung einer echten Datenorganisation – mit einem optimalen Product Content Management als Drehscheibe Ihrer zentralen Datenflüsse.

Vereinbaren Sie gleich einen kostenlosen Beratungstermin!

Hier einen Termin mit unserem Spezialisten Peter Schellhorn vereinbaren.

M+M-Gruppe

Maximilianstraße 104
75172 Pforzheim
Deutschland

T: +49 7231 941 0
E: info@meyle-mueller.de